Die Oliven - und ihre Bäume

Die Olivenbäume

Die Olivenbäume in La Rioja wachsen in hügeligen Landschaften, die von den Ausläufern der Kordilleren geprägt sind. Die Böden und das Klima in der Region sind ideal für den Olivenanbau und ermöglichen es, Olivenöl von höchster Qualität herzustellen. 

Der Olivenbaum ist einerseits sehr widerstandsfähig gegen widrige klimatische Bedingungen wie zum Beispiel langanhaltende Dürreperioden, kalte Winter oder zu heiße Sommer. Andererseits zeigt er sich sehr anspruchsvoll bei ganz bestimmten klimatischen Parametern. So überlebt er  keine schweren Fröste (unter -10 Grad Celsius). Ganzjährig benötigen die Blätter und Knospen hohe und konstante Lichtintensität und relativ hohe Durchschnittstemperaturen (15-30 C).




Im Winter benötigt der Olivenbaum neben der notwendigen Lichtintensität eine Reihe von kühlen Tagen (unter 10 Grad), damit er blüht und in der Folge Früchte ausbildet. Auch während der Ernte ist ein Temperaturspektrum von +10 bis -2 Grad Celsius notwendig. Nur innerhalb dieser Spanne wird sichergestellt, dass die Oliven nach der Ernte nicht zu gären beginnen.

Gerade diese klimatischen Verhältnisse sind typisch für die Gegend um Igea im Südosten der Region La Rioja. Die im Durchschnitt auf über 500 Höhenmeter gelegenen Dörfer zeichnen sich durch heiße Sommer und kalte Winter mit ausreichend Niederschlag aus.





Es sind eben sehr spezifische Bedingungen, die erfüllt werden müssen, damit ein Olivenbaum Früchte trägt, die von so hoher Qualität sind, dass sie nach der Ernte zu einem hochwertigen Öl (extra nativ) verarbeitet werden können. Unter Alternanz versteht man die Schwankung des Fruchtertrages im zweijährlichen Rhythmus an Obstbäumen, insbesondere bei Kultur-Apfel und Kultur-Birne sowie an Olivenbäumen und Zwetschgen, häufig ausgelöst durch Einflüsse der Witterung.


Die Oliven

Die Oliven, die in La Rioja angebaut werden, sind hauptsächlich die traditionellen Sorten Empeltre, Negrala und Acebuche, regional auch "la Macho" genannt. Seit jüngerer Zeit werden auch Arbequina und Picual angebaut. Arbequina-Oliven sind klein und rund und haben einen niedrigen Säuregehalt, was das Öl mild und fruchtig macht. Picual-Oliven sind etwas größer und haben einen höheren Säuregehalt, was das Öl kräftiger und noch aromatischer werden lässt.


Der Mix macht's

Für unser reinsortiges Öl „El Abuelito“ werden nur Arbequina-Oliven verwendet. Wir beziehen sie von einer kleinen Finca aus der Nachbarschaft in Navarra, knapp acht Kilometer entfernt. 

„La Abuelita“ aus Igea enthält dagegen auch andere Olivensorten, vergleichbar zu einem Cuvee bei Weinen.  Ein Grund für das besondere Aroma unserer Abuelita ist wohl, dass rund um Igea viele Olivenbäume der Sorte Acebuche – auch bekannt als „Wilder Olivenbaum“- wachsen. Diese Oliven sind relativ klein, dafür aber umso intensiver und sorgen in Verbindung mit den ansonsten vorherrschenden Sorten Negrala und Empeltre für den unverwechselbaren Geschmack. In jedem Fall wird viel Wert auf die besondere Qualität der Oliven und den dadurch entstehenden vollmundigen, frischen Geschmack gelegt.